Skip to main content

Passend zum 125-jährigen Jubiläum des Fachkrankenhauses für Psychiatrie, Psychotherapie und Neurologie des Diakoniewerks Zschadraß bereichern seit kurzem mehrere „Seelenbretter“ den Campus der Klinik.

Insgesamt 15 Seelenbretter, aus übermannshohen Stahlstützen, die jeweils eine gläserne Tafel umranden, markieren den besonderen Rundgang durch die wunderschöne Parkanlage. Jeweils auf der Vorder- und auf der Rückseite sind Aphorismen in Weiß gedruckt, die ins Auge zwicken und ins Gedächtnis beißen. Berühmte Schriftsteller wie Gottfried Keller oder Erich Kästner, historische Persönlichkeiten wie Augustinus und mehrere Bibelverse regen zum Nachdenken an: Was sehe ich durch den Text in mir angesprochen und erhellt? Kann ich diese Worte als eine Einladung verstehen und sie für meine eigene Lebenssituation entdecken?

Der Weg der Seelenbretter durchzieht das komplette Klinikgelände, schließt die Kirche als besonderen „Ort der Stille“ mit ein und ist als Circumlatio gedacht: man kann ihn also im oder entgegen dem Uhrzeigersinn gehen. Jedes Mal ergibt es einen anderen Sinn.

Ausgewählt wurden die Zitate und Aphorismen von Mitarbeitern der Klinik. Der „Weg der Besinnung, der Achtsamkeit und Stille“ ist Teil des Behandlungskonzeptes und wird sowohl begeh- und erlebbar als auch in Miniatur auf den Begrüßungskärtchen für Patienten zu finden sein. 

Zeit zum Innehalten an „Orten der Stille“

Geplant sind darüber hinaus fünf „Orte der Stille“ als besondere Stationen auf dem Rundweg, die sichtgeschützt und mit einer Sitzgelegenheit zum Innehalten und zum Aufnehmen der innigen Ruhe einladen. Einer dieser Orte ist bereits fertiggestellt, die anderen sollen bis zum Jahresende folgen.

Nicht nur Patienten der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie, sondern auch Besucher und Mitarbeiter wissen die Besinnung stiftende und ruheschenkende Atmosphäre der Seelenbretter und Orte der Stille zu schätzen.